Ich habe mich für ein FSJ entschieden, weil ich wissen wollte, ob die Arbeit im sozialen Bereich wirklich etwas für mich ist. Auch war mir es mir wichtig, ein Jahr zu arbeiten, bevor ich mit dem Studium beginne.
Am FSJ gefällt mir die Arbeit mit den Patienten besonders gut. Seien es die Wickel oder wenn man einfach mal einen Spaziergang zusammen macht, der Patientenkontakt bereitet mir immer Freude. Zwar darf man als Freiwillige nicht alles machen, aber die Patienten brauchen recht häufig Hilfe bei kleineren Anliegen, wofür ich ihnen gerne zur Verfügung stehe. Dabei sind sie immer höflich und treten einem mit Respekt entgegen – man fühlt sich stets gut aufgenommen. Im Kontrast dazu steht die Hintergrundarbeit wie Hygienemaßnahmen durchführen oder die Wickel vor- und nachbereiten, welche mir persönlich auch viel Spaß macht. Dabei lernt man sehr gut, sich den Tag selbstständig einzuteilen und Aufgaben zuverlässig durchzuführen – eine wichtige Fähigkeit für das weitere Leben.
Durch mein FSJ habe ich einen Einblick in das Berufsleben bekommen und fühle mich deutlich besser vorbereitet. Man lernt, sich gut abzusprechen und im Team zusammenzuarbeiten. Nach der Arbeit hat man dann den Kopf frei und kann machen, was man will – anders als in der Schule, wo man Hausaufgaben und Klausuren Stress mit nach Hause nimmt. Durch die von der Klinik gestellte Wohnung konnte ich auch als junger Mensch mit wenig Budget selbstständig Leben und wichtige Erfahrungen für meine Zukunft sammeln.
Nach dem FSJ möchte ich soziale Arbeit studieren und langfristig weiterhin mit psychisch kranken Menschen arbeiten, wenn auch eher mit Jugendlichen. In der Arbeit mit Menschen habe ich meinen Traumberuf gefunden und freue mich sehr darauf, mehr über die Thematik zu lernen.
P.H.